Geologische Kartierung der tertiären Schichtenfolge im südwestlichen Nathorstland (Spitsbergen/Svalbard)

Im Sommer 1984 wurde das Tertiär im südwestlichen Teil des Nathorstlandes am Van Keulenfjord (Spitsbergen) im Maßstab 1:50000 kartiert und untergliedert. Fur die geologischen Untersuchungen wurde die lithostratigraphische Einteilung der tertiären Sedimente nach MAJOR & NAGY (1972) übernommen. Es...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Nürnberg, Dirk
Format: Thesis
Language:German
Published: 1985
Subjects:
Online Access:https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/59488/
https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/59488/1/Dipl_N%C3%BCrnberg_D_1985%20Kurzkartierung.pdf
Description
Summary:Im Sommer 1984 wurde das Tertiär im südwestlichen Teil des Nathorstlandes am Van Keulenfjord (Spitsbergen) im Maßstab 1:50000 kartiert und untergliedert. Fur die geologischen Untersuchungen wurde die lithostratigraphische Einteilung der tertiären Sedimente nach MAJOR & NAGY (1972) übernommen. Es werden sechs Gesteinsformationen unterschieden: Aspelintoppen-Formation Battfjellet-Formation Gilsonryggen-Formation Sarkofagen-Formation Basilika-Formation Firkanten-Formation Dabei handelt es sich um eine Wechselfolge von überwiegend aus Sandsteinen aufgebauten Formationen und Ton- bis Siltsteinformationen, die in dem tertiären Zentralbecken Spitsbergens eine Mächtigkeit von über 2000m erreicht. Die Sedimente deuten auf küstennahe, marin bis ästuarine, sowie auf terrestrische Ablagerungsverhältnisse. Die Ablagerung der Sedimente fand im Paläogen statt und fällt damit in den Zeitraum der Öffnung der Norwegen-Grönland See. Aufgrund der tertiären Kohlevorkommen und fossilen Flora wird vielfach auf ein gemäßigtes Klima auf Spitsbergen während des Alttertiärs geschlossen. Das in den unteren Tertiärformationen aufgefundene eistransportierte Material, sowie die in der Firkanten- und Basilika-Formation anstehenden Glendonite lassen auf ein eher kaltes Klima schlieBen. Die Glendonite, die bisher in der Literatur nur in feinkörnigen Sedimenten vorkommend beschrieben werden, wurden in den Sandsteinen der Firkanten-Formation aufgefunden. AuBerdem konnte in der Basilika-Formation ein oberster Verbreitungshorizont für die Glendonite festgelegt werden.