Wassermassentransport in der Dänemarkstraße

Das Denmark Strait Overflow Water ist als Teil der globalen Thermohalinen Zirkulation eine wichtige Komponente des Nordatlantischen Tiefenwassers. Um eine längere Beobachtung des Denmark Strait Overflows vorzubereiten, wurden von September/November 1999 bis Februar 2000 im Rahmen des SFB 460 mehrere...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Macrander, Andreas
Format: Thesis
Language:German
Published: 2001
Subjects:
Online Access:https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/5600/
https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/5600/1/Dipl.%202001%20Macrander,%20H.pdf
Description
Summary:Das Denmark Strait Overflow Water ist als Teil der globalen Thermohalinen Zirkulation eine wichtige Komponente des Nordatlantischen Tiefenwassers. Um eine längere Beobachtung des Denmark Strait Overflows vorzubereiten, wurden von September/November 1999 bis Februar 2000 im Rahmen des SFB 460 mehrere Verankungen im Bereich der Schwelle der DänemarkstraBe ausgelegt. Diese Verankerungen bestätigen wie auch die Beobachtungen der "Poseidon"-Fahrt P244 (GIRTON, 2001), daß das KÄSE UND OSCHLIES (2000)-Modell die Verhältnisse in der DänemarkstraBe recht gut simuliert. Insbesondere die Variabilität auf der Zeitskala einiger Tage und die überwiegend barotrope Struktur der Strömung mit einer gewissen Bodenintensivierung des Overflows sind im Modell und in den Beobachtungen sehr ähnlich. Trotz einiger Abweichungen in den absoluten Stromgeschwindigkeiten, der Stärke der Bodenintensivierung und der mit 3 Tagen etwas kürzeren Zeitskala der Variabilität stimmen die DSOW-Transporte im Modell mit im Mittel 2.9 Sv gut mit den Beobachtungen überein (GIRTON, 2001). Das Modell wurde deshalb zur Bestimmung optimaler Verankerungspositionen benutzt. Dabei zeigte sich, daß mit drei oder vier Verankerungen an bestimmten Positionen der DSOW-Transport sehr gut gemessen werden kann. Die günstigsten Positionen liegen direkt an der Schwelle (DS-1) sowie ca. 11, 25 und 43 km nordwestlich der Schwelle. Der Ansatz, das Stromprofil mit einigen ADCPs zu erfassen, und die Interfacetiefe zwischen DSOW und AW mit den ADCPs über das Maximum der vertikalen Stromscherung und der Rückstreuung und zusätzlich mit PIES zu bestimmen, ist somit geeignet für DSOW-Transportmessungen. Diese Geräte haben im Gegensatz zu herkömmlichen Verankerungen mit Aanderaa-Strommessern auch den Vorteil, in entsprechenden Schutzschilden ("Schildkröten") in Gebieten mit starker Fischerei, wie es 20 - 50 km nordwestlich der Schwelle der Fall ist, eingesetzt werden zu können. Die von September 1999 bis Februar 2000 in der DänemarkstraBe ausgelegten ADCP-Verankerungen haben einen ...