Plankton- und Detritusuntersuchungen zwischen Island und den Färöer im Juni 1960

Die Menge des Sestons während der Internationalen Overflow-Expedition im Juni 1960 ist groß, besonders in Anbetracht der Tatsache, daß es sich um landferne, ozeanische Gewässer handelt. Das Sestongewicht nimmt mit der Tiefe nur wenig ab, was wohl als eine Wirkung der vertikalen Vermischung der Wasse...

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Bibliographic Details
Main Author: Körte, Friedrich
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: Institut für Meereskunde 1966
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https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/55771/1/K%C3%B6rte_F_1966.pdf
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spelling ftoceanrep:oai:oceanrep.geomar.de:55771 2023-05-15T15:13:56+02:00 Plankton- und Detritusuntersuchungen zwischen Island und den Färöer im Juni 1960 Körte, Friedrich 1966 text https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/55771/ https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/55771/1/K%C3%B6rte_F_1966.pdf de ger Institut für Meereskunde https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/55771/1/K%C3%B6rte_F_1966.pdf Körte, F. (1966) Plankton- und Detritusuntersuchungen zwischen Island und den Färöer im Juni 1960. Open Access Kieler Meeresforschungen, 22 (1). pp. 1-27. cc_by_3.0 info:eu-repo/semantics/openAccess Article NonPeerReviewed 1966 ftoceanrep 2023-04-07T16:01:50Z Die Menge des Sestons während der Internationalen Overflow-Expedition im Juni 1960 ist groß, besonders in Anbetracht der Tatsache, daß es sich um landferne, ozeanische Gewässer handelt. Das Sestongewicht nimmt mit der Tiefe nur wenig ab, was wohl als eine Wirkung der vertikalen Vermischung der Wassermassen zu deuten ist. Das Plankton zeigt in seiner Zusammensetzung deutlich die vom Norden und vom Süden kommenden Einflüsse; es treffen sich gelegentlich tropische mit arktischen Organismen. Die verschiedenen Wasserkörper an der Oberfläche beherbergen unterschiedliche Planktongemeinschaften. An Masse sind die Diatomeen die bei weitem wichtigste Gruppe; sie bilden überaus dichte Bestände und befinden sich vermutlich in ihrem jährlichen Maximum. Ungewöhnlich ist eine Massenentwicklung von Silicoflagellaten; Peridineen und Coccolithophoriden sind spärlich vertreten. Ciliaten kommen stellenweise in großen Mengen vor; μ-Flagellaten treten sehr zahlreich auf. Das Metazoenplankton ist meist nicht häufig. Nach der Tiefe zu nimmt das Plankton sehr rasch ab, auch das Metazoenplankton hat sein Maximum offenbar an der Oberfläche. 25% des Sestons an der Oberfläche sind Plankton und 75% Detritus. Der Detritus setzt sich aus sehr vielen kleinen und wenigen großen Teilchen zusammen. Auch in der Tiefe befinden sich beträchtliche Detritusmengen; die durchschnittliche Teilchengröße nimmt mit der Tiefe zu. In jeder Stunde treiben während der Overflow-Expedition über 900 t Plankton und mehr als 7OOO t Detritus (Angaben als Trockengewichte) über den Island-Färöer-Rücken nach Norden (Berechnungen mit Hilfe der Werte von BOGDANOW und EDELMAN 1961 über die Stromverteilung in verschiedenen Tiefenhorizonten). The amount of seston in the region of the International Overflow Expedition is high and shows only little decrease with depth, probably because of strong mixing of the water masses. The plankton contains organisms of northern and southern origin. Occassionally tropical and arctic species are found in the same sample. In different water ... Article in Journal/Newspaper Arctic Arktis* Färöer OceanRep (GEOMAR Helmholtz Centre für Ocean Research Kiel) Arctic Mengen ENVELOPE(6.418,6.418,62.781,62.781)
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