Beitrag zur Planktonbilanz des Europäischen Nordmeeres
Mit Hilfe der vorhandenen Kenntnisse über Hydrographie und Plankton des Nordmeeres wird der Versuch gemacht, die Planktonbilanz dieses Meeres zu berechnen: überwiegt die Einfuhr aus dem Atlantik, die Ausfuhr nach der Barentssee und dem Arktischen Meer oder besteht ein Gleichgewicht? Die vorhandenen...
Main Author: | |
---|---|
Format: | Article in Journal/Newspaper |
Language: | German |
Published: |
Institut für Meereskunde
1963
|
Subjects: | |
Online Access: | https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/55687/ https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/55687/1/Koerte_F_1963.pdf |
Summary: | Mit Hilfe der vorhandenen Kenntnisse über Hydrographie und Plankton des Nordmeeres wird der Versuch gemacht, die Planktonbilanz dieses Meeres zu berechnen: überwiegt die Einfuhr aus dem Atlantik, die Ausfuhr nach der Barentssee und dem Arktischen Meer oder besteht ein Gleichgewicht? Die vorhandenen Daten reichen jedoch für eine vollständige Berechnung dieser Art nicht aus; lediglich die durch den Faröer-Shetland-Kanal hereintreibenden Planktonmengen können beziffert werden. Die jährlichen Transporte betragen in Tausend Tonnen Trockenmasse an Phytoplankton etwa 440, an Ciliaten 15, an Copepoden 470. Beim Phytoplankton überwiegt die Einfuhr in das Nordmeer, für das Zooplankton kann ein Urteil nicht abgegeben werden. Die einströmenden Algenmengen gelangen nicht in die zentralen Regionen des Nordmeeres und sind von geringer Bedeutung für dessen Vegetation. Das Zooplankton hingegen kann im Herbst zu einem großen Teil aus atlantischen Tieren bestehen. |
---|