Zur paläo-ozeanographischen Entwicklung der Islandsee während der letzten 360 000 Jahre (Sedimentologische Untersuchungen am Kern 23353-2/5)
Das Europäische Nordmeer, wie die kontinentale Eisbedeckung der angrenzenden Gebiete zeigen eine starke gegenseitige Beeinflussung. Die Wassermassen in den hohen Breiten reagieren sehr empfindlich auf quartäre Klimaschwankungen. Als Folge der Klimaschwankungen führen Veränderung der Strömungssysteme...
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1990
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ftoceanrep:oai:oceanrep.geomar.de:50145 2023-09-05T13:22:23+02:00 Zur paläo-ozeanographischen Entwicklung der Islandsee während der letzten 360 000 Jahre (Sedimentologische Untersuchungen am Kern 23353-2/5) Jünger, Britta 1990 text https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/50145/ https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/50145/1/Dipl_Juenger_B_1990.pdf de ger https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/50145/1/Dipl_Juenger_B_1990.pdf Jünger, B. (1990) Zur paläo-ozeanographischen Entwicklung der Islandsee während der letzten 360 000 Jahre (Sedimentologische Untersuchungen am Kern 23353-2/5). (Diploma thesis), Christian-Albrechts-Universität, Kiel, Germany, 69 + Anhang pp. UrhG info:eu-repo/semantics/restrictedAccess Thesis NonPeerReviewed 1990 ftoceanrep 2023-08-20T23:20:15Z Das Europäische Nordmeer, wie die kontinentale Eisbedeckung der angrenzenden Gebiete zeigen eine starke gegenseitige Beeinflussung. Die Wassermassen in den hohen Breiten reagieren sehr empfindlich auf quartäre Klimaschwankungen. Als Folge der Klimaschwankungen führen Veränderung der Strömungssysteme zu einer Anderung in der Sedimentation. Glaziale Verhältnisse im Europäischen Nordmeer wurden modellhaft von KELLOGG (1975, 1976, 1977, 1980), KELLOGG et al. (1978), BELANGER (1982), STREETER et al. (1982) und HENRICH et al. (1989) aufgrund sedimentologischer Untersuchungen und mit Hilfe von Isotopendaten rekonstruiert. Anhand der Arbeiten läßt sich zeigen, daß der Einfluß des warmen Atlantikwassers große Auswirkung auf die Sedimentationsverhältnisse im Europäischen Nordmeer hat. Während der quartären Warmphasen besitzen diese Wassermassen eine große Verbreitung und drängen damit die Polarfront weit nach Nordwesten zurück. Der kalte, zum Teil eisbedeckte Ostgrönland-Strom zeigt dagegen größte Ausbreitungen während der Kaltphasen. Der untersuchte Kern stammt aus der Islandsee (Abb.1) und liegt damit im Einflußbereich des Ostgrönland-Stromes. Die vorliegende Arbeit dient als weitere Ergänzung der sedimentologischen Daten in diesem Gebiet. Es wurde eine genaue Analyse der Grobfraktion, sowie der lithologischen und geochemischen Daten des Sediments vorgenommen, um aufgrund dieser Ergebnisse eine möglichst genaue Rekonstruktion dieses Zeitabschnittes zu erhalten. Von besonderer Bedeutung ist hierbei, wie stark die Ausprägung der Glaziale und Interglaziale war, und was für eine Auswirkung dies auf die Sedimentation hatte. Wichtig hierfür sind die Isotpenwerte und Karbonatgehalte, sowie die Intensität der Produktivität und der Eintrag an eistransportiertem Material. Daneben lassen sich auch Aussagen über die Ausbreitung des Ostgrönland-Stromes machen. Für einen methodischen Vergleich zwischen Siebanalyse und Sedimentationswaage wurde der gesamte GKG, sowie die ersten 350 cm des Kerns mit der Sedimentationswaage untersucht. ... Thesis Ostgrönland OceanRep (GEOMAR Helmholtz Centre für Ocean Research Kiel) |
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Das Europäische Nordmeer, wie die kontinentale Eisbedeckung der angrenzenden Gebiete zeigen eine starke gegenseitige Beeinflussung. Die Wassermassen in den hohen Breiten reagieren sehr empfindlich auf quartäre Klimaschwankungen. Als Folge der Klimaschwankungen führen Veränderung der Strömungssysteme zu einer Anderung in der Sedimentation. Glaziale Verhältnisse im Europäischen Nordmeer wurden modellhaft von KELLOGG (1975, 1976, 1977, 1980), KELLOGG et al. (1978), BELANGER (1982), STREETER et al. (1982) und HENRICH et al. (1989) aufgrund sedimentologischer Untersuchungen und mit Hilfe von Isotopendaten rekonstruiert. Anhand der Arbeiten läßt sich zeigen, daß der Einfluß des warmen Atlantikwassers große Auswirkung auf die Sedimentationsverhältnisse im Europäischen Nordmeer hat. Während der quartären Warmphasen besitzen diese Wassermassen eine große Verbreitung und drängen damit die Polarfront weit nach Nordwesten zurück. Der kalte, zum Teil eisbedeckte Ostgrönland-Strom zeigt dagegen größte Ausbreitungen während der Kaltphasen. Der untersuchte Kern stammt aus der Islandsee (Abb.1) und liegt damit im Einflußbereich des Ostgrönland-Stromes. Die vorliegende Arbeit dient als weitere Ergänzung der sedimentologischen Daten in diesem Gebiet. Es wurde eine genaue Analyse der Grobfraktion, sowie der lithologischen und geochemischen Daten des Sediments vorgenommen, um aufgrund dieser Ergebnisse eine möglichst genaue Rekonstruktion dieses Zeitabschnittes zu erhalten. Von besonderer Bedeutung ist hierbei, wie stark die Ausprägung der Glaziale und Interglaziale war, und was für eine Auswirkung dies auf die Sedimentation hatte. Wichtig hierfür sind die Isotpenwerte und Karbonatgehalte, sowie die Intensität der Produktivität und der Eintrag an eistransportiertem Material. Daneben lassen sich auch Aussagen über die Ausbreitung des Ostgrönland-Stromes machen. Für einen methodischen Vergleich zwischen Siebanalyse und Sedimentationswaage wurde der gesamte GKG, sowie die ersten 350 cm des Kerns mit der Sedimentationswaage untersucht. ... |
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