Experimente mit Welse (Silurus glanis L.) zur Feststellung des Zusammenhanges der Temperatur und der Zeitdauer der Magenverdauung

Authoren gewannen den Zusammenhang der Temperatur und der Magenverdauung forschend beim Zander (Lucioperca lucioperca L.) die statistisch auch bestätigten und im Temperaturzusammenhang ausgedrückten Kurven der Magenverdauungszeit. (Molnár—Tölg 1961, 1962). Diese erste Untersuchung unterstützte die R...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Molnár, Gyula
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:German
Published: 1962
Subjects:
Online Access:https://real.mtak.hu/198040/
https://real.mtak.hu/198040/1/115_cut_MTA_TihanyiBiologiaiKutIntEvkonyve_29.pdf
Description
Summary:Authoren gewannen den Zusammenhang der Temperatur und der Magenverdauung forschend beim Zander (Lucioperca lucioperca L.) die statistisch auch bestätigten und im Temperaturzusammenhang ausgedrückten Kurven der Magenverdauungszeit. (Molnár—Tölg 1961, 1962). Diese erste Untersuchung unterstützte die Richtigkeit der neuest eingeführten röntgenologischen Methode der Authoren (Molnár, Tölg 1960). Unter Verwendung der Erfahrungen der Zanderexperimente haben sie mit mehreren Süsswasserraubfischen Experimente durchgeführt. Sie geben aber in dieser Abhandlung bloss ihre Forschungen mit dem Wels kund. Zu den Experimenten wurden von einer Teichwirtschaft abstammende 22-24 cm lange Welse von gleichen Lebensalter benützt. Zur Verhinderung des Bruches wurden als Ernährungsfische Kaulbarsche (Acerina cernua L.) in den Magen des Versuchstieres gestopft. Die Experimente wurden bei 5,10, 15, 20, 25 °C durchgeführt und die Entleerung des Welsmagens wurden mit röntgenologischen Methoden festgestellt. Die Ergebnisse der Experimente stellt die 1. Tabelle dar. Man kann die graphische Darstellung auf der 2. und 3. Abb. sehen. Die statistische Auswertung der Angaben ist in der 2. und 3. Tabelle zusammengefasst. Die Authoren stellen an Grund ihrer Forschungen fest, dass ihre röntgenologische Methode trotzdem, dass der anatomische Aufbau des Welsmagens vom Zandermagen sich wesentlich abweicht, für Forschungen des Welsmagenverdauen auch geeignet sei. Am Grunde ihrer Angaben kann man es feststellen, dass die Erhöherung der Temperatur die Intensität derMagenVerdauung beim Wels stärker erregt, als beim Zander. Es ist feststellbar, dass die Form der Verdauungszeit-Temperaturkurve beim Wels sich vom Zander abweicht. Laut der Beobachtung der Verfasser bewegt sich der Mageninhalt des Welses während des Verdauungszeitraumes sehr kräftig. Sie finden den bei ihren Experimenten verwendeten Kaulbarsch (Acer ina cernua L.) wegen seinen grossen und auf dem Röntgenfilm gut auffallenden Otholiten als Emährungsfisch zu ihren Experimenten als sehr geeignet.