Czy istnieją L3 i L4 w Polsce?

Entsprechen die Eiszeiten Poles der dritten und vierten alpine Vergletscherung? Im Jahre 1923 hat M. Limanowski in einer Arbeit „Über die Bedeutung der Bändertone von Culm für die Stratigraphie des Diluviums Pommerns“ mit der Hypothese ans Licht getreten, dass zwei, bisher in Polen bekannten Eiszeit...

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Bibliographic Details
Main Author: Pawłowski, Stanisław
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Annales Societatis Geologorum Poloniae 2003
Subjects:
Online Access:https://gq.pgi.gov.pl/asgp/article/view/10553
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spelling ftjgq:oai:geojournals.pgi.gov.pl:article/10553 2024-09-15T18:20:34+00:00 Czy istnieją L3 i L4 w Polsce? Pawłowski, Stanisław 2003-12-27 application/pdf https://gq.pgi.gov.pl/asgp/article/view/10553 eng eng Annales Societatis Geologorum Poloniae https://gq.pgi.gov.pl/asgp/article/view/10553/9045 https://gq.pgi.gov.pl/asgp/article/view/10553 Annales Societatis Geologorum Poloniae; Vol. 5 (1928); 1-20 Annales Societatis Geologorum Poloniae; Tom 5 (1928); 1-20 info:eu-repo/semantics/article info:eu-repo/semantics/publishedVersion 2003 ftjgq 2024-07-30T03:29:08Z Entsprechen die Eiszeiten Poles der dritten und vierten alpine Vergletscherung? Im Jahre 1923 hat M. Limanowski in einer Arbeit „Über die Bedeutung der Bändertone von Culm für die Stratigraphie des Diluviums Pommerns“ mit der Hypothese ans Licht getreten, dass zwei, bisher in Polen bekannten Eiszeiten, der alpinen dritten (L3) und vierten Vergletscherung (LJ entsprechen. Gestützt war diese Hypothese an die Annahme, dass die Eemfauna Nordpolens mit derjenigen in Schleswig-Hollstein und in Holland übereinstimmt und demselben Meere gehört. Demnach überlagert sie in den Niederlanden die dort einzige Grundmoräne, während sie in Schleswig-Hollstein zwischen zwei Geschiebemergeln und an der unteren Weichsel unter zwei Geschiebemergeln liegt. Diese Tatsache weist Limanowski nur durch die Annahme einer Verschiebung der Eiszeiten von W nach 0 zu erklären, was s. E. mit der Verschiebung der Eisscheide gegen 0 in Skandinavien zusammenhängt. Es wurden nun die Argumente des Verfassers besprochen und seine Hypothesen auf Grund der bekannten Tatsachen geprüft. Nach alledem hat sich gezeigt. 1) Der stratigraphische Charakter der Eemfauna ist noch nicht festgestellt worden. Übrigens wird bezweifelt, dass die Eemfauna Hollands, Schleswig-Hollsteins und Nord-Polens einem und demselben Meere gehört. 2) Es gibt keine überzeugenden Beweise dafür, dass die Eiszeiten Polens den zwei letzten alpinen Vergletscherungen entsprechen. Einerseits ist die Gliederung des Glazials Norddeutschlands und Polens in mehrere Eiszeiten nicht sicher, anderseits ist die Parallelisierung dieser Eiszeiten mit den alpinen bisher nicht gelungen. 3) Jedenfalls lassen sich die polnischen Eiszeiten von denjenigen Norddeutschlands nicht trennen. Gegen Limanowski kann hervorgehoben werden, dass der Oderstrom keine morphologische, stratigraphische und petrographische Grenze in der Entwickelung der Grund- und Endmoränen darstellt. Dagegen wird aus morphologischen Gründen die Westgrenze der letzten Vergletscherung längs der Elbe angenommen, sowie auf das Abbrechen ... Article in Journal/Newspaper Nordpol* Geological Quarterly
institution Open Polar
collection Geological Quarterly
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language English
description Entsprechen die Eiszeiten Poles der dritten und vierten alpine Vergletscherung? Im Jahre 1923 hat M. Limanowski in einer Arbeit „Über die Bedeutung der Bändertone von Culm für die Stratigraphie des Diluviums Pommerns“ mit der Hypothese ans Licht getreten, dass zwei, bisher in Polen bekannten Eiszeiten, der alpinen dritten (L3) und vierten Vergletscherung (LJ entsprechen. Gestützt war diese Hypothese an die Annahme, dass die Eemfauna Nordpolens mit derjenigen in Schleswig-Hollstein und in Holland übereinstimmt und demselben Meere gehört. Demnach überlagert sie in den Niederlanden die dort einzige Grundmoräne, während sie in Schleswig-Hollstein zwischen zwei Geschiebemergeln und an der unteren Weichsel unter zwei Geschiebemergeln liegt. Diese Tatsache weist Limanowski nur durch die Annahme einer Verschiebung der Eiszeiten von W nach 0 zu erklären, was s. E. mit der Verschiebung der Eisscheide gegen 0 in Skandinavien zusammenhängt. Es wurden nun die Argumente des Verfassers besprochen und seine Hypothesen auf Grund der bekannten Tatsachen geprüft. Nach alledem hat sich gezeigt. 1) Der stratigraphische Charakter der Eemfauna ist noch nicht festgestellt worden. Übrigens wird bezweifelt, dass die Eemfauna Hollands, Schleswig-Hollsteins und Nord-Polens einem und demselben Meere gehört. 2) Es gibt keine überzeugenden Beweise dafür, dass die Eiszeiten Polens den zwei letzten alpinen Vergletscherungen entsprechen. Einerseits ist die Gliederung des Glazials Norddeutschlands und Polens in mehrere Eiszeiten nicht sicher, anderseits ist die Parallelisierung dieser Eiszeiten mit den alpinen bisher nicht gelungen. 3) Jedenfalls lassen sich die polnischen Eiszeiten von denjenigen Norddeutschlands nicht trennen. Gegen Limanowski kann hervorgehoben werden, dass der Oderstrom keine morphologische, stratigraphische und petrographische Grenze in der Entwickelung der Grund- und Endmoränen darstellt. Dagegen wird aus morphologischen Gründen die Westgrenze der letzten Vergletscherung längs der Elbe angenommen, sowie auf das Abbrechen ...
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publishDate 2003
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genre Nordpol*
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op_source Annales Societatis Geologorum Poloniae; Vol. 5 (1928); 1-20
Annales Societatis Geologorum Poloniae; Tom 5 (1928); 1-20
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