Art der Vegetation und Abstände zwischen Einzeltieren beeinflussen Häufigkeit und Effizienz der Nahrungsaufnahme eines Körnerfressers, der Eurasischen Feldlerche ( Alauda arvensis )
International audience Ein Leben in größeren Gruppen ist für Tiere vorteilhaft, weil dadurch Feinde eher entdeckt werden, das Risiko für jedes einzelne Tier geringer ist und Räuber bei einem Angriff verwirrt werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass einerseits jedes Einzeltier weniger Zeit in W...
Published in: | Journal of Ornithology |
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HAL CCSD
2015
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ftinraparis:oai:HAL:hal-01305969v1 2024-09-30T14:21:50+00:00 Art der Vegetation und Abstände zwischen Einzeltieren beeinflussen Häufigkeit und Effizienz der Nahrungsaufnahme eines Körnerfressers, der Eurasischen Feldlerche ( Alauda arvensis ) Vegetation structure and inter-individual distance affect intake rate and foraging efficiency in a granivorous forager, the Eurasian Skylark Alauda arvensis Powolny, Thibaut Eraud, Cyril Masson, Jean-Daniel Bretagnolle, Vincent Avifaune Migratrice (CNERA) Office National de la Chasse et de la Faune Sauvage Centre d'Études Biologiques de Chizé - UMR 7372 (CEBC) Institut National de la Recherche Agronomique (INRA)-La Rochelle Université (ULR)-Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) 2015 https://hal.science/hal-01305969 https://doi.org/10.1007/s10336-015-1161-1 en eng HAL CCSD Springer Verlag info:eu-repo/semantics/altIdentifier/doi/10.1007/s10336-015-1161-1 hal-01305969 https://hal.science/hal-01305969 doi:10.1007/s10336-015-1161-1 ISSN: 0021-8375 EISSN: 1439-0361 Journal für Ornithologie = Journal of Ornithology https://hal.science/hal-01305969 Journal für Ornithologie = Journal of Ornithology, 2015, 156, pp.569-578. ⟨10.1007/s10336-015-1161-1⟩ Vigilance Vegetation structure Inter-individual distance Competition Flock size Aggregative species [SDE]Environmental Sciences info:eu-repo/semantics/article Journal articles 2015 ftinraparis https://doi.org/10.1007/s10336-015-1161-1 2024-09-03T14:37:21Z International audience Ein Leben in größeren Gruppen ist für Tiere vorteilhaft, weil dadurch Feinde eher entdeckt werden, das Risiko für jedes einzelne Tier geringer ist und Räuber bei einem Angriff verwirrt werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass einerseits jedes Einzeltier weniger Zeit in Wachsamkeit und Aufpassen investieren muss, während andererseits die Wahrscheinlichkeit, Feinde zu entdecken, durch die Gruppe weiterhin hoch bleibt. Dadurch gewinnt jedes einzelne Tier zusätzliche Zeit, die für die Nahrungsaufnahme genutzt werden kann. Das Leben in Gruppen, oder Schwärmen, hat jedoch auch seine Kosten: eine erhöhte Konkurrenz zwischen den einzelnen Tieren innerhalb der Gruppe mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Nahrungsaufnahme. Ziel unserer Studie war, in unterschiedlichen Lebensräumen die Vorteile des Gruppenlebens gegen die Nachteile der intensiveren Konkurrenzsituation abzuwägen. Bei Tieren von Beutearten, die davon abhängen, Räuber so rasch wie möglich zu entdecken, beeinflusst die Struktur der Vegetation vermutlich das empfundene Risiko, erbeutet zu werden. Deshalb überprüften wir für eine körnerfressende Art, die Eurasische Feldlerche (Alauda arvensis), experimentell den kombinierten Effekt von Vegetationshöhe und Abständen zwischen den Einzeltieren auf die Dauer, Häufigkeit und Effizienz der Nahrungsaufnahme. Die Ergebnisse unserer Experimente mit zeitweise gekäfigten Vögeln zeigen, dass die für die Nahrungsaufnahme verwendete Zeit mit wachsenden Abständen zwischen den Einzeltieren abnahm, es aber keinen Zusammenhang mit der Vegetationshöhe gab. Wurde jedoch beides, die Vegetationshöhe und die Abstände zu anderen Gruppenmitgliedern, erhöht, ergab sich daraus ein Nachteil für die Ernährung: eine Verminderung sowohl der Häufigkeit als auch der Effizienz der Nahrungsaufnahme. Unsere Ergebnisse zeigen, dass beides, die Vegetationsstruktur und die Abstände zwischen Einzeltieren, Auswirkungen auf den Nahrungs-Ertrag haben können und liefern so ein weiteres Beispiel dafür, wie die ... Article in Journal/Newspaper Alauda arvensis Eurasian Skylark Institut National de la Recherche Agronomique: ProdINRA Journal of Ornithology 156 3 569 578 |
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International audience Ein Leben in größeren Gruppen ist für Tiere vorteilhaft, weil dadurch Feinde eher entdeckt werden, das Risiko für jedes einzelne Tier geringer ist und Räuber bei einem Angriff verwirrt werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass einerseits jedes Einzeltier weniger Zeit in Wachsamkeit und Aufpassen investieren muss, während andererseits die Wahrscheinlichkeit, Feinde zu entdecken, durch die Gruppe weiterhin hoch bleibt. Dadurch gewinnt jedes einzelne Tier zusätzliche Zeit, die für die Nahrungsaufnahme genutzt werden kann. Das Leben in Gruppen, oder Schwärmen, hat jedoch auch seine Kosten: eine erhöhte Konkurrenz zwischen den einzelnen Tieren innerhalb der Gruppe mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Nahrungsaufnahme. Ziel unserer Studie war, in unterschiedlichen Lebensräumen die Vorteile des Gruppenlebens gegen die Nachteile der intensiveren Konkurrenzsituation abzuwägen. Bei Tieren von Beutearten, die davon abhängen, Räuber so rasch wie möglich zu entdecken, beeinflusst die Struktur der Vegetation vermutlich das empfundene Risiko, erbeutet zu werden. Deshalb überprüften wir für eine körnerfressende Art, die Eurasische Feldlerche (Alauda arvensis), experimentell den kombinierten Effekt von Vegetationshöhe und Abständen zwischen den Einzeltieren auf die Dauer, Häufigkeit und Effizienz der Nahrungsaufnahme. Die Ergebnisse unserer Experimente mit zeitweise gekäfigten Vögeln zeigen, dass die für die Nahrungsaufnahme verwendete Zeit mit wachsenden Abständen zwischen den Einzeltieren abnahm, es aber keinen Zusammenhang mit der Vegetationshöhe gab. Wurde jedoch beides, die Vegetationshöhe und die Abstände zu anderen Gruppenmitgliedern, erhöht, ergab sich daraus ein Nachteil für die Ernährung: eine Verminderung sowohl der Häufigkeit als auch der Effizienz der Nahrungsaufnahme. Unsere Ergebnisse zeigen, dass beides, die Vegetationsstruktur und die Abstände zwischen Einzeltieren, Auswirkungen auf den Nahrungs-Ertrag haben können und liefern so ein weiteres Beispiel dafür, wie die ... |
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Avifaune Migratrice (CNERA) Office National de la Chasse et de la Faune Sauvage Centre d'Études Biologiques de Chizé - UMR 7372 (CEBC) Institut National de la Recherche Agronomique (INRA)-La Rochelle Université (ULR)-Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) |
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