Bohren am Ende der Welt
Wie bringe ich eine 100 Tonnen schwere Bohranlage 250 Kilometer weit in die Tundra Sibiriens? Diese Frage zu beantworten war eine der größten logistischen Herausforderungen des Internationalen Bohrprogramms ICDP. Schiffe, Lastwagen und Schneeraupen transportierten die Bohranlage in Einzelteilen durc...
Format: | Article in Journal/Newspaper |
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2009
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ftgfzpotsdam:oai:gfzpublic.gfz-potsdam.de:item_6528 2023-05-15T15:24:51+02:00 Bohren am Ende der Welt 2009 application/pdf https://gfzpublic.gfz-potsdam.de/pubman/item/item_6528 deu ger https://gfzpublic.gfz-potsdam.de/pubman/item/item_6528 info:eu-repo/semantics/openAccess GeoForschungsZeitung / Ausgabe Juni 2009 info:eu-repo/semantics/article 2009 ftgfzpotsdam 2022-09-14T05:53:49Z Wie bringe ich eine 100 Tonnen schwere Bohranlage 250 Kilometer weit in die Tundra Sibiriens? Diese Frage zu beantworten war eine der größten logistischen Herausforderungen des Internationalen Bohrprogramms ICDP. Schiffe, Lastwagen und Schneeraupen transportierten die Bohranlage in Einzelteilen durch die arktische Wildnis. Weitere Güter sowie das wissenschaftliche und technische Personal wurden mit Helikoptern eingeflogen. Ziel war der See El´gygytgyn, was auf Tschuktschisch „der Weiße See“ bedeutet. Klimaforscher erhoffen sich hier weitreichende Erkenntnisse über die massive Abkühlung der Arktis am Ende des Tertiärs zu gewinnen. Jochen Kück und Martin Töpfer vom GFZ beteiligten sich an der Expedition, um Bohrlochmessungen vorzunehmen. Uli Harms, Geschäftsführer von ICDP: „Die Bohrungen in den Seeboden des El´gygytgyn waren aufgrund der schwierigen Logistik eine besondere Herausforderung. Allein der Transport der Bohranlage und des Camps hat über ein Jahr gedauert.“ Article in Journal/Newspaper Arktis Arktis* Tundra GFZpublic (German Research Centre for Geosciences, Helmholtz-Zentrum Potsdam) |
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Wie bringe ich eine 100 Tonnen schwere Bohranlage 250 Kilometer weit in die Tundra Sibiriens? Diese Frage zu beantworten war eine der größten logistischen Herausforderungen des Internationalen Bohrprogramms ICDP. Schiffe, Lastwagen und Schneeraupen transportierten die Bohranlage in Einzelteilen durch die arktische Wildnis. Weitere Güter sowie das wissenschaftliche und technische Personal wurden mit Helikoptern eingeflogen. Ziel war der See El´gygytgyn, was auf Tschuktschisch „der Weiße See“ bedeutet. Klimaforscher erhoffen sich hier weitreichende Erkenntnisse über die massive Abkühlung der Arktis am Ende des Tertiärs zu gewinnen. Jochen Kück und Martin Töpfer vom GFZ beteiligten sich an der Expedition, um Bohrlochmessungen vorzunehmen. Uli Harms, Geschäftsführer von ICDP: „Die Bohrungen in den Seeboden des El´gygytgyn waren aufgrund der schwierigen Logistik eine besondere Herausforderung. Allein der Transport der Bohranlage und des Camps hat über ein Jahr gedauert.“ |
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