Regelungssysteme für Meeresströmungsturbinen

S.157-166 Für die langfristige Entwicklung von Turbinen für die Stromerzeugung aus Meeresströmungen spielen neue Regelungskonzepte zur dynamischen Strukturenlastung auch für die Auslegung der Struktur eine bedeutende Rolle. Im laufenden Bundesprojekt wird u.a. untersucht, wie stark der Einfluss geei...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Bard, J.
Format: Conference Object
Language:German
Published: 2007
Subjects:
Online Access:https://publica.fraunhofer.de/handle/publica/357305
Description
Summary:S.157-166 Für die langfristige Entwicklung von Turbinen für die Stromerzeugung aus Meeresströmungen spielen neue Regelungskonzepte zur dynamischen Strukturenlastung auch für die Auslegung der Struktur eine bedeutende Rolle. Im laufenden Bundesprojekt wird u.a. untersucht, wie stark der Einfluss geeigneter Verfahren auf die Auslegung tragender Teile sein kann. Dabei lassen wich auch die Erfahrungen mit der Regelung von Windkraftanlagen verwenden, durch die die mechanische Belastung reduziert werden kann. Simulationen werden mit den folgenden Datentypen vorgenommen: Strömung mitGezeitenverlauf, Profil, Turbulenz und Wellen; hydrodynamische Kräfte auf die Rotoren; Schwingungen der Struktur; Schwingungen / Lasten im Triebstrang; Drehmomentregelung des Generators; Regelung und Betriebsführung. Die Simultionsergebnisse werden mit Betriebserfahrungen aus bestehenden Anlagen verglichen und diskutiert. Im Jahr 2002 wurde im Rahmen des italienischen ENERMAR-Projektes eine 60 kW-Versuchsanlage in der Straße von Messina getestet. Das norwegische Blue Concept Projekt ging mit einem dreiflügeligen Rotor mit 20 m Durchmesser Ende 2003 im Kvalsund Fjord Nahe der Stadt Hammerfest an das Stromnetz. Das internationale Forschungsprojekt SEAFLOW realisierte ein weiteres Konzept für eine kommerzielle Nutzung von Meeresströmungen zur Stromerzeugung. Eine Anlage mit ca. 300 kW Nennleistung wurde im Juni 2003 vor der Britischen Westküste (Bristol Channel, North Devon) in Betrieb genommen. Erfahrungen werden dargestellt, die für die Weiterentwicklung der Modelle verwendet werden können.