Ein Richtiger vnd kurtzer Bericht über den WunderSternen/ oder besondern Cometen/ so nůn manche Monatszeit/ diß 72. vnd 73. Jar zů sonderem Warnungszeichen diser letzsten zeit ist erschienen: sehr fruchtbarlich mit seinem Prognostico zůbetrachten
Der Einblattdruck berichtet von der Supernova, die von November 1572 bis Januar 1574 im Sternbild der Cassiopeia beobachtet wurde. Der zweispaltige Text stammt von dem Straßburger Mathematikprofessor Cunradus Dasypodius. Das dem Haupttext angefügte "Theologisch Prognosticon" deutet die Ers...
Main Authors: | , |
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Format: | Still Image |
Language: | unknown |
Published: |
durch Bernhard [Job]in
1573
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Subjects: | |
Online Access: | https://doi.org/10.7891/e-manuscripta-92271 https://www.e-manuscripta.ch/zuzneb/doi/10.7891/e-manuscripta-92271 |
Summary: | Der Einblattdruck berichtet von der Supernova, die von November 1572 bis Januar 1574 im Sternbild der Cassiopeia beobachtet wurde. Der zweispaltige Text stammt von dem Straßburger Mathematikprofessor Cunradus Dasypodius. Das dem Haupttext angefügte "Theologisch Prognosticon" deutet die Erscheinung als ein in der Bibel angekündigtes Zeichen der Endzeit. Der Holzschnitt zeigt den nördlichen Sternenhimmel in Form eines Kreises mit dem Nordpol ("Polus Arctic9") im Zentrum. Die Himmelsscheibe ist in ein Quadrat eingeschrieben. Die Ekliptik ist entsprechend des Tierkreises (Zodiacus) in zwölf Segmente von je 30 Grad unterteilt. Die Nova ist hinter der Lehne des Thrones von Cassiopeia zu erkennen. In den vier Zwicklen des Quadrates sind die Personifikationen der vier Winde dargestellt Anonymer Künstler Einblattdruck auf Unterlagenblatt kaschiert Andere Fassung unter PAS II 10/5 Der deutsche Text stimmt weitgehend mit der lateinischen Version (PAS II 10/5) überein; wird bei der lateinischen Ausgabe im Titel nüchtern von "Corporis luminosi" berichtet, eröffnet der deutsche Titel mit "WunderSternen" ein weites Assoziationsfeld Der deutschen Ausgabe des Textes sind darunter in fünf Spalten 40 Knittelverse "Ein theologisch Prognosticon" hinzugefügt; die Verse könnten von Johann Fischart (1546/47-1590/91) stammen Aus der Sammlung von Johann Jakob Wick (herausgelöst aus Ms F 22, 287) Exemplar der Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv |
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