Projekt Eden-ISS: Ein Jahr im ewigen Eis

Pflanzen brauchen Erde und Sonnenlicht, um zu wachsen? Nicht unbedingt, zeigt die Weltraumforschung. Das internationale Projekt EDEN ISS etwa könnte künftig Astronauten mit frischem Obst und Gemüse versorgen – und Menschen in sehr trockenen oder kalten Regionen. Der Mars. Ein Sehnsuchtsort, für dess...

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Main Author: Zabel, Paul
Format: Conference Object
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Published: 2019
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spelling ftdlr:oai:elib.dlr.de:132276 2024-05-19T07:32:44+00:00 Projekt Eden-ISS: Ein Jahr im ewigen Eis Zabel, Paul 2019-06-07 https://elib.dlr.de/132276/ unknown Zabel, Paul (2019) Projekt Eden-ISS: Ein Jahr im ewigen Eis. Projekt Eden-ISS: Ein Jahr im ewigen Eis, 2019-06-07, Berlin, Deutschland. Systemanalyse Raumsegment Konferenzbeitrag NonPeerReviewed 2019 ftdlr 2024-04-25T00:52:33Z Pflanzen brauchen Erde und Sonnenlicht, um zu wachsen? Nicht unbedingt, zeigt die Weltraumforschung. Das internationale Projekt EDEN ISS etwa könnte künftig Astronauten mit frischem Obst und Gemüse versorgen – und Menschen in sehr trockenen oder kalten Regionen. Der Mars. Ein Sehnsuchtsort, für dessen Eroberung die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. Wäre es für uns Menschen tatsächlich möglich, auf dem Roten Planeten längere Zeit zu überleben? Und wie sähe die Versorgung aus? Vielleicht so wie im US-amerikanischen Film „Der Marsianer“: Astronaut Mark Watney (Matt Damon) züchtet Kartoffeln – und watet durch seine eigenen Exkremente, mit denen er die Knollen düngt. Keine angenehme Vorstellung. Aber nicht undenkbar. Am Südpol, einem der unwirtlichsten Orte der Erde, besteht 2018 das EU-geförderte Projekt EDEN ISS den Praxistest: Ein Jahr lang versorgt das Modell-Gewächshaus die Crew der Antarktisstation Neumayer III des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) mit Gurken, Salat und Co. Insgesamt sind es rund 270 Kilogramm Gemüse, die in den beiden umgebauten Schiffscontainern reifen. Entwickelt wurde das Gewächshaus im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) – gemeinsam mit internationalen Partnern. Für ihre Rekordernte im ewigen Eis erzeugen die Wissenschaftler*innen Bedingungen, die die Nutzpflanzen sogar besser und schneller wachsen lassen als in der Natur – unabhängig von Wetter, Sonne und Jahreszeit. Und ganz ohne Erde, aber mit viel Technik: Per Computersteuerung werden die Pflanzen mit einem Wasser-Nährstoff-Gemisch besprüht. Spezielle Filter und UV-Strahlung reinigen die Luft von Pilzsporen und Keimen. Insektizide und Pestizide werden somit überflüssig. Conference Object Antarktis* German Aerospace Center: elib - DLR electronic library
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