Description
Summary:In diesem Beitrag werden Möglichkeiten und Grenzen moralischer Erziehung anhand der von Oser vorgeschlagenen Typologie von Interventionssituationen diskutiert. Kompetenztheoretische Überlegungen zeigen subjektive Grenzen der Empfänglichkeit für moralische Interventionen. Diese dürften sich deshalb angemessener die Steigerung moralischer Sensibilität als den Übergang zu höheren Stufen des moralischen Urteils zum Ziel setzen. Objektive Grenzen werden durch die Struktur moralpädagogischer Interventionen, die Struktur schulischen Lernens und die Gefahr der Segmentierung des Bewußtseins in moralpädagogischen Modelleinrichtungen gesetzt. Die Chancen für wirksame Interventionen, um Schüler für den moralischen Standpunkt zu sensibilisieren, werden durch die Integration in einen überdauernden Fachunterricht maximiert, der als Kontext der Entdeckung organisiert ist. Ein Beispiel für den Aufbau eines Fachcurriculums wird beschrieben. (DIPF/Orig.) Possibilites and limitations of moral education are discussed using Oser's (1987) typology of Intervention contexts. Subjective limits of students' susceptibility to Intervention are discussed in terms of Performance theories. These limits also demonstrate that moral sensibility may be a more appropriate goal for intervention than stage growth. Intrinsic structures of discourse in moral Intervention, constraints inherent in school learning and risks of segmentation of students' thinking in moral model schools set objective limits to effective moral intervention in school settings. Interventions that purport to sensitize students to the moral point of view (Frankena) are best organized by means of regular instruction set up as context of discovery. An example of curriculum construction for developmental instruction in the social studies is described. (DIPF/Orig.)