Saxifraga cernua L.
. Cat. 159. Vgl. Noack Lit. 1922, S. 212; Chiarugi Lit. 1925; Gams bei Morton und Gams Lit. 1925, S. 157; Melchior Lit. 1934;Beauverd Lit. 1941b, S. 205;La Nicca Lit. 1946a und 1946b. Diese in den Alpen äusserst seltene Art besitzt im Gebiet folgende Fundorte (Distr. 2): l) Sanetsch. Vehrfach angege...
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Zenodo
1956
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. Cat. 159. Vgl. Noack Lit. 1922, S. 212; Chiarugi Lit. 1925; Gams bei Morton und Gams Lit. 1925, S. 157; Melchior Lit. 1934;Beauverd Lit. 1941b, S. 205;La Nicca Lit. 1946a und 1946b. Diese in den Alpen äusserst seltene Art besitzt im Gebiet folgende Fundorte (Distr. 2): l) Sanetsch. Vehrfach angegeben. Zu unterscheiden ist die Südseite des Passes (Rhonegebiet; Wallis) und die Nordseite (Saanegebiet; Wallis und Bern). Leider geben die Autoren über diesen Punkt nicht immer Auskunft (so sind die neueren Angaben JACCARD'S [Mskr.]: «Sanetsch noch 1908 und 1911», nicht klar). Sanetsch, Südseite: hier am Sublage (Wolf 1893; vgl. Cat.). Im Herbar Burnat, Genf, liegen Exemplare: au-dessous du Sublage, leg. F. Cavillier, F. O. Wolf und F. Duflon, Exkursion der Société Murithienne 1893. In neuester Zeit scheint die Art am Sublage nicht mehr gefunden worden zu sein. - Sanetsch, Nordseite: In den Alpen von Saanen erstmals (anscheinend im Jahre 1804) von GAUDY gesammelt (zugleich erste Entdeckung der Art für die Schweiz). Vgl. Murith, Guide Bot. Valais, S.94 (1810), und Gaudin, Fl. Helv. III, S.105 (1828). DerGenannte ist der Genfer Botaniker ISAAC-LOUIS GAUDY ,geboren1757,gestorben gegenl839.Dieser Entdeckung wird weder in L.Fischers «Verzeichniss der Gefässpflanzen des Berner-Oberlandes» (1875) noch in Jaccard, Cat., Erwähnung getan. FISCHER nennt für die Nordseite des Sanetsch als Gewährsmann LERESCHE:von diesem Floristen gibt es aber keine Belege in den Sammlungen, und er kannnicht als Finder, geschweige denn als Entdecker gelten. Die Frage, wo GAUDY die Saxifraga festgestellt hat (Murith und Gaudin 1 1.cc. sagen nur allgemein: Alpen von Saanen), ist durch das Auffinden einer mit «Seltenschonhorn» beschrifteten Pflanze im Herbar A. Haller fil. (1758-1823) (Herb. Cons. Bot., Genf), leg. Gaudy (ohne Jahr), vermutlich gelöst. Der «Seltenschon»ist nach dem Geographischen Lexikon der Schweiz das bernische Niesenhorn (nördlich des Wildhorns, zwischen dem Iffigental und der Dungelalp; 2776 m). Darnach hätte also GAUDY die Pflanze nicht am Sanetsch, sondern weiter östlich gefunden. Zur Abklärung dieses Punktes sind Erhebungen am Niesenhorn dringend erwünscht.- Am Sanetsch(Nordseite)wurde Saxifraga cernua sicher nachgewiesen:von H. JACCARD und A.MOREL1881bei der Boiterie (Grenze Wallis- Bern) und von CH.BADER1893am«Arbelhorn» (vermutlich = Arpelistock, Grenze Wallis-Bern) (Beleg im Herb. Delessert, Genf). Bei der Boiterie wurde sie auch später wieder gefunden,selbst noch in der jüngsten Zeit: 1947von E. THOMMEN und J.-L. TERRETAZ(auf Berner Boden). Die nachfolgenden Fundorte liegen alle im Wallis. 2) Offenbar herabgeschwemmt vom Sublage: ein vorübergehend beobachteter Fundort am (früheren) Bisse von Savièse am Nordwesthang des Prabé bei Chandolin. Beobachtet um 1914 von JOHN JULLIEN (Genf, Ϯ 1928). Pflanze gesehen von G. BEAUVERD, Beleg aber verschwunden. Genauer Fundort und Meereshöhe heute nicht mehr fest stellbar (die Angaben«1000m»und «1100m»bei Noack, l. c., bzw. Beauverd, l. c., waren offenbar blasse Schätzungen BEAUVERD'S) 3) «Les Audannes» am Wildhorn. Hier festgestellt1918von DE PALÉZIEUX und in dessen IIerbar belegt. Den Angaben bei Noack, l. c., und Melchior,l.c., gegenüber ist festzuhalten,dass für diesen Ort nur ein Finder, nämlich der genannte,zu gelten hat. . Denkschriften d. Schweiz. Natiu'f. Ges. Bd. LXXXI. A. Beclierer: Florae Vallesiacae Supplementum. 15 4) Ob Lens unter der Bella lui. Dieser Fundort ist in den Herbarien am häufigsten belegt, und die Art wurde hier noch in jüngster Zeit festgestellt. Erstmals wurde an der Bellalui die Saxifraga 1806 von MURITH und L. THOMAS gefunden. Das Herbar Delessert besitzt ein MURITHsches Exemplar («Valais», ex.herb. Frang. De la Roche).Von späteren Sammlern seien genannt: 1829EM. THOMAS, 1852 J.MURET,1872WOLF,H. JACCARD,1878RAPIN,1880CHENEVARD,H. JACCARD,1881H. JACCARD,1894W. BERNOULLI, 1901 BESSE, 1902 PANNATIER, 1908 BESSE, 1946 TERRIER. 5) Nordöstlich der Bellalui: Zabona beim Col de Pochet. Hier festgestellt 1918 von DE PALÉ- ZIEUX und in dessen Herbar belegt. Unrichtig (auf einer Verwechslung mit «Les Audannes» beruhend) ist die Angabe bei Farquet Lit. 1927, S. 53, betreffend einen Fundort am Col d'Autannaz (Siegfriedkarte; = Les Outannes, Landeskarte; nordöstlich des Mont Bonvin). : Published as part of Becherer, 1956, Florae Vallesiacae Supplementum, pp. 1-556 in Denkschriften der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 71 on pages 1-556 |
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Diese in den Alpen äusserst seltene Art besitzt im Gebiet folgende Fundorte (Distr. 2): l) Sanetsch. Vehrfach angegeben. Zu unterscheiden ist die Südseite des Passes (Rhonegebiet; Wallis) und die Nordseite (Saanegebiet; Wallis und Bern). Leider geben die Autoren über diesen Punkt nicht immer Auskunft (so sind die neueren Angaben JACCARD'S [Mskr.]: «Sanetsch noch 1908 und 1911», nicht klar). Sanetsch, Südseite: hier am Sublage (Wolf 1893; vgl. Cat.). Im Herbar Burnat, Genf, liegen Exemplare: au-dessous du Sublage, leg. F. Cavillier, F. O. Wolf und F. Duflon, Exkursion der Société Murithienne 1893. In neuester Zeit scheint die Art am Sublage nicht mehr gefunden worden zu sein. - Sanetsch, Nordseite: In den Alpen von Saanen erstmals (anscheinend im Jahre 1804) von GAUDY gesammelt (zugleich erste Entdeckung der Art für die Schweiz). Vgl. Murith, Guide Bot. Valais, S.94 (1810), und Gaudin, Fl. Helv. III, S.105 (1828). DerGenannte ist der Genfer Botaniker ISAAC-LOUIS GAUDY ,geboren1757,gestorben gegenl839.Dieser Entdeckung wird weder in L.Fischers «Verzeichniss der Gefässpflanzen des Berner-Oberlandes» (1875) noch in Jaccard, Cat., Erwähnung getan. FISCHER nennt für die Nordseite des Sanetsch als Gewährsmann LERESCHE:von diesem Floristen gibt es aber keine Belege in den Sammlungen, und er kannnicht als Finder, geschweige denn als Entdecker gelten. Die Frage, wo GAUDY die Saxifraga festgestellt hat (Murith und Gaudin 1 1.cc. sagen nur allgemein: Alpen von Saanen), ist durch das Auffinden einer mit «Seltenschonhorn» beschrifteten Pflanze im Herbar A. Haller fil. (1758-1823) (Herb. Cons. Bot., Genf), leg. Gaudy (ohne Jahr), vermutlich gelöst. Der «Seltenschon»ist nach dem Geographischen Lexikon der Schweiz das bernische Niesenhorn (nördlich des Wildhorns, zwischen dem Iffigental und der Dungelalp; 2776 m). Darnach hätte also GAUDY die Pflanze nicht am Sanetsch, sondern weiter östlich gefunden. Zur Abklärung dieses Punktes sind Erhebungen am Niesenhorn dringend erwünscht.- Am Sanetsch(Nordseite)wurde Saxifraga cernua sicher nachgewiesen:von H. JACCARD und A.MOREL1881bei der Boiterie (Grenze Wallis- Bern) und von CH.BADER1893am«Arbelhorn» (vermutlich = Arpelistock, Grenze Wallis-Bern) (Beleg im Herb. Delessert, Genf). Bei der Boiterie wurde sie auch später wieder gefunden,selbst noch in der jüngsten Zeit: 1947von E. THOMMEN und J.-L. TERRETAZ(auf Berner Boden). Die nachfolgenden Fundorte liegen alle im Wallis. 2) Offenbar herabgeschwemmt vom Sublage: ein vorübergehend beobachteter Fundort am (früheren) Bisse von Savièse am Nordwesthang des Prabé bei Chandolin. Beobachtet um 1914 von JOHN JULLIEN (Genf, Ϯ 1928). Pflanze gesehen von G. BEAUVERD, Beleg aber verschwunden. Genauer Fundort und Meereshöhe heute nicht mehr fest stellbar (die Angaben«1000m»und «1100m»bei Noack, l. c., bzw. Beauverd, l. c., waren offenbar blasse Schätzungen BEAUVERD'S) 3) «Les Audannes» am Wildhorn. Hier festgestellt1918von DE PALÉZIEUX und in dessen IIerbar belegt. Den Angaben bei Noack, l. c., und Melchior,l.c., gegenüber ist festzuhalten,dass für diesen Ort nur ein Finder, nämlich der genannte,zu gelten hat. . Denkschriften d. Schweiz. Natiu'f. Ges. Bd. LXXXI. A. Beclierer: Florae Vallesiacae Supplementum. 15 4) Ob Lens unter der Bella lui. Dieser Fundort ist in den Herbarien am häufigsten belegt, und die Art wurde hier noch in jüngster Zeit festgestellt. Erstmals wurde an der Bellalui die Saxifraga 1806 von MURITH und L. THOMAS gefunden. Das Herbar Delessert besitzt ein MURITHsches Exemplar («Valais», ex.herb. Frang. De la Roche).Von späteren Sammlern seien genannt: 1829EM. THOMAS, 1852 J.MURET,1872WOLF,H. JACCARD,1878RAPIN,1880CHENEVARD,H. JACCARD,1881H. JACCARD,1894W. BERNOULLI, 1901 BESSE, 1902 PANNATIER, 1908 BESSE, 1946 TERRIER. 5) Nordöstlich der Bellalui: Zabona beim Col de Pochet. Hier festgestellt 1918 von DE PALÉ- ZIEUX und in dessen Herbar belegt. Unrichtig (auf einer Verwechslung mit «Les Audannes» beruhend) ist die Angabe bei Farquet Lit. 1927, S. 53, betreffend einen Fundort am Col d'Autannaz (Siegfriedkarte; = Les Outannes, Landeskarte; nordöstlich des Mont Bonvin). : Published as part of Becherer, 1956, Florae Vallesiacae Supplementum, pp. 1-556 in Denkschriften der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 71 on pages 1-556 Text Saxifraga cernua DataCite Metadata Store (German National Library of Science and Technology) Morton ENVELOPE(-61.220,-61.220,-62.697,-62.697) Boden ENVELOPE(21.683,21.683,65.809,65.809) Haller ENVELOPE(-62.102,-62.102,-64.055,-64.055) Melchior ENVELOPE(-62.983,-62.983,-64.333,-64.333) |