Das „Isotopenthermometer”︁ im ewigen Eis: Mechanismen globaler Klimaschwankungen ...
Die Analysen von zwei Bohrkernen im grönländischen Eis haben unser Wissen über Klimaschwankungen und deren mögliche Ursachen stark erweitert. Die δ18 O-Messreihe zeigt, dass der Übergang von der letzten Eiszeit zur Nacheiszeit in drastischen Sprüngen erfolgte und dass es auch während der Eiszeit sch...
Main Author: | |
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Format: | Text |
Language: | unknown |
Published: |
Wiley-VCH
2001
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Online Access: | https://dx.doi.org/10.48350/158581 https://boris.unibe.ch/158581/ |
Summary: | Die Analysen von zwei Bohrkernen im grönländischen Eis haben unser Wissen über Klimaschwankungen und deren mögliche Ursachen stark erweitert. Die δ18 O-Messreihe zeigt, dass der Übergang von der letzten Eiszeit zur Nacheiszeit in drastischen Sprüngen erfolgte und dass es auch während der Eiszeit schnelle, drastische Klimaänderungen, so genannte Dansgaard-Oeschger -Ereignisse gab. Basierend auf der heute gültigen Beziehung zwischen mittlerer Jahrestemperatur und δ18 O-Wert nahm man an, dass der Temperaturanstieg zwischen Eiszeitmaximum und Nacheiszeit rund 12°C und zu Beginn eines Dansgaard-Oeschge-Ereignisses rund 8°C betrugen. Neue Kalibrationsmethoden haben gezeigt, dass die Temperatursprünge praktisch doppelt so groß waren, wie die mit der Dansgaard-Beziehung ermittelten. Erstaunlich sind vor allem die schnellen Temperaturanstiege. Ein Temperaturanstieg von mehr als 10°C e folgte oft in wenigen Jahrzehnten. Die Methanmessreihe ergab, dass die Dansgaard-Oeschger -Ereignisse kein auf Grönland beschränktes ... |
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