Stratigraphie von Eiskernen mit optischen Methoden

Im grönländischen Inlandeis sind wegen ihrer unterschiedlichen optischen Eigenschaften Sommer- und Winterschichten visuell zu unterscheiden. Dies wurde zur Datierung u.a. des GISP2 Kerns bis etwa 50 000 BP in Kombination mit anderen Datierungsverfahren benutzt (ALLEY et al., 1997). 1996 setzte das A...

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Main Authors: Fritzsche, Diedrich, Schwager, Matthias, Thorsteinsson, Thorsteinn, Kipfstuhl, Sepp
Format: Conference Object
Language:unknown
Published: Deutsche Gesellschaft für Polarforschung 1998
Subjects:
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spelling ftawi:oai:epic.awi.de:48033 2024-09-15T17:49:11+00:00 Stratigraphie von Eiskernen mit optischen Methoden Fritzsche, Diedrich Schwager, Matthias Thorsteinsson, Thorsteinn Kipfstuhl, Sepp 1998-09 https://epic.awi.de/id/eprint/48033/ https://hdl.handle.net/10013/epic.f598bca9-996f-4f28-8fce-12c313d7182f unknown Deutsche Gesellschaft für Polarforschung Fritzsche, D. orcid:0000-0002-0018-8993 , Schwager, M. , Thorsteinsson, T. and Kipfstuhl, S. (1998) Stratigraphie von Eiskernen mit optischen Methoden , 19. Internationale Polartagung Bern, 28 September 1998 - 2 October 1998 . hdl:10013/epic.f598bca9-996f-4f28-8fce-12c313d7182f EPIC319. Internationale Polartagung Bern, 1998-09-28-1998-10-02Bern, Deutsche Gesellschaft für Polarforschung Conference notRev 1998 ftawi 2024-06-24T04:21:00Z Im grönländischen Inlandeis sind wegen ihrer unterschiedlichen optischen Eigenschaften Sommer- und Winterschichten visuell zu unterscheiden. Dies wurde zur Datierung u.a. des GISP2 Kerns bis etwa 50 000 BP in Kombination mit anderen Datierungsverfahren benutzt (ALLEY et al., 1997). 1996 setzte das Alfred-Wegener-Institut eine line-scan Kamera zur Dokumentation des NGRIP Eiskernes ein. Die aus diesen Aufnahmen gewonnenen Grauwertprofile, die ein Maß für die Bildhelligkeit in Abhängigkeit von der Kernteufe sind, zeigen Schwankungen, die mit entsprechenden durch visuelle stratigraphische Beobachtung gefundenen Schichten korrespondieren. Die Ursache für unterschiedliche Bildhelligkeit liegt im unterschiedlichen Streu- und Absorptionsvermögen der Eisschichten. Um von der Kernoberfläche ausgehende Störungen auszuschalten wurden line-scan Aufnahmen an hierfür speziell präparierten planparallelen Kernschnitten durchgeführt. Die Bildhelligkeit korreliert mit der Kristallgröße, die an Dünnschnitten der selben Kernsequenzen ermittelt wurde. Die Möglichkeiten des Einsatzes von line-scan und Schlitzkameras zur Erfassung der Eiskernstratigraphie werden anhand von Daten aus grönländischen und antarktischen Eiskernen (NGRIP, Dome C) aufgezeigt. Die Ergebnisse werden mit anderen jahreszeitlich schwankenden Daten (elektrische Leitfähigkeit aus DEP-Messungen u. a.) verglichen und die Möglichkeiten und Grenzen einer teilweise automatisierten Eiskerndatierung mit optischen Methoden diskutiert. ALLEY et al., Visual-stratigraphic dating of the GISP2 ice core: Basis, reproducibility, and application. J. Geophys. Res. 102, C12 (1997), p. 26,367-26,381 Conference Object Antarktis* ice core Inlandeis NGRIP Polarforschung Alfred Wegener Institute for Polar- and Marine Research (AWI): ePIC (electronic Publication Information Center)
institution Open Polar
collection Alfred Wegener Institute for Polar- and Marine Research (AWI): ePIC (electronic Publication Information Center)
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description Im grönländischen Inlandeis sind wegen ihrer unterschiedlichen optischen Eigenschaften Sommer- und Winterschichten visuell zu unterscheiden. Dies wurde zur Datierung u.a. des GISP2 Kerns bis etwa 50 000 BP in Kombination mit anderen Datierungsverfahren benutzt (ALLEY et al., 1997). 1996 setzte das Alfred-Wegener-Institut eine line-scan Kamera zur Dokumentation des NGRIP Eiskernes ein. Die aus diesen Aufnahmen gewonnenen Grauwertprofile, die ein Maß für die Bildhelligkeit in Abhängigkeit von der Kernteufe sind, zeigen Schwankungen, die mit entsprechenden durch visuelle stratigraphische Beobachtung gefundenen Schichten korrespondieren. Die Ursache für unterschiedliche Bildhelligkeit liegt im unterschiedlichen Streu- und Absorptionsvermögen der Eisschichten. Um von der Kernoberfläche ausgehende Störungen auszuschalten wurden line-scan Aufnahmen an hierfür speziell präparierten planparallelen Kernschnitten durchgeführt. Die Bildhelligkeit korreliert mit der Kristallgröße, die an Dünnschnitten der selben Kernsequenzen ermittelt wurde. Die Möglichkeiten des Einsatzes von line-scan und Schlitzkameras zur Erfassung der Eiskernstratigraphie werden anhand von Daten aus grönländischen und antarktischen Eiskernen (NGRIP, Dome C) aufgezeigt. Die Ergebnisse werden mit anderen jahreszeitlich schwankenden Daten (elektrische Leitfähigkeit aus DEP-Messungen u. a.) verglichen und die Möglichkeiten und Grenzen einer teilweise automatisierten Eiskerndatierung mit optischen Methoden diskutiert. ALLEY et al., Visual-stratigraphic dating of the GISP2 ice core: Basis, reproducibility, and application. J. Geophys. Res. 102, C12 (1997), p. 26,367-26,381
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