Simulation des arktischen Meereises mit gekoppelten Klimamodellen

Eine realitätsnahe Simulation des arktischen Meereises mit gekoppelten Klimamodellen hängt wesentlich von der korrekten Darstellung der Rückkoppelungsprozesse zwischen Atmosphäre, Ozean und Meereis ab. Diese sind aber immer noch nicht vollständig verstanden und werden deshalb in gekoppelten Modellsy...

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Main Authors: Dorn, Wolfgang, Dethloff, Klaus, Rinke, Annette
Format: Conference Object
Language:unknown
Published: 2012
Subjects:
Online Access:https://epic.awi.de/id/eprint/31142/
https://hdl.handle.net/10013/epic.40003
id ftawi:oai:epic.awi.de:31142
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spelling ftawi:oai:epic.awi.de:31142 2024-09-15T17:54:57+00:00 Simulation des arktischen Meereises mit gekoppelten Klimamodellen Dorn, Wolfgang Dethloff, Klaus Rinke, Annette 2012-10-10 https://epic.awi.de/id/eprint/31142/ https://hdl.handle.net/10013/epic.40003 unknown Dorn, W. orcid:0000-0002-2071-9472 , Dethloff, K. and Rinke, A. orcid:0000-0002-6685-9219 (2012) Simulation des arktischen Meereises mit gekoppelten Klimamodellen , 9. Deutsche Klimatagung, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Germany, 9 October 2012 - 12 October 2012 . hdl:10013/epic.40003 EPIC39. Deutsche Klimatagung, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Germany, 2012-10-09-2012-10-12 Conference notRev 2012 ftawi 2024-06-24T04:05:07Z Eine realitätsnahe Simulation des arktischen Meereises mit gekoppelten Klimamodellen hängt wesentlich von der korrekten Darstellung der Rückkoppelungsprozesse zwischen Atmosphäre, Ozean und Meereis ab. Diese sind aber immer noch nicht vollständig verstanden und werden deshalb in gekoppelten Modellsystemen meist nicht hinreichend realistisch wiedergegeben, sodass große Unsicherheiten in der Meereissimulation die Folge sind. Eine verbesserte Darstellung der zweistufigen Schnee-Albedo/Eis-Albedo-Rückkoppelung im gekoppelten regionalen Klimamodell HIRHAM-NAOSIM führte zu einer deutlichen Reduktion der Abweichung zu beobachteten Meereiskonzentrationen. Ensemblesimulationen mit der verbesserten Version von HIRHAM-NAOSIM zeigen, dass die Reproduktion des beobachteten sommerlichen Meereisrückgangs im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängt: der korrekten Simulation der atmosphärischen Zirkulation über dem arktischen Ozean während der Sommermonate und dem Meereisvolumen am Anfang der Schmelzperiode. Da aber die interne Modellvariabilität ihr Maximum gerade während der Sommermonate zeigt, ist die Fähigkeit, die reale atmosphärische Zirkulation zu reproduzieren, begrenzt. Zudem hat die atmosphärische Zirkulation der Sommermonate signifikanten Einfluss auf die Entwicklung des Meereisvolumens von einem Jahr zum nächsten, was die Möglichkeit einschränkt, mit realistischem Eisvolumen in die Schmelzperiode zu starten. Die zeitliche Entwicklung des Eisvolumens ist durch geringe interannuelle, aber ausgeprägte dekadische Variabilität gekennzeichnet, dessen Amplitude in den einzelnen Ensemblemitgliedern stark variiert. Die Unterschiede sind besonders groß in Perioden, in denen das Eisvolumen zunimmt. Dadurch ist die Fähigkeit, Jahre mit viel Eis zu reproduzieren, geringer als für Jahre mit wenig Eis. Die beobachtete starke Abnahme der arktischen Meereisausdehnung während der letzten 10 Jahre wird im Modell zwar qualitativ wiedergegeben, quantitativ aber unterschätzt. Dies deutet darauf hin, dass relevante Rückkoppelungsprozesse ... Conference Object Arktis* Alfred Wegener Institute for Polar- and Marine Research (AWI): ePIC (electronic Publication Information Center)
institution Open Polar
collection Alfred Wegener Institute for Polar- and Marine Research (AWI): ePIC (electronic Publication Information Center)
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publishDate 2012
url https://epic.awi.de/id/eprint/31142/
https://hdl.handle.net/10013/epic.40003
genre Arktis*
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op_source EPIC39. Deutsche Klimatagung, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Germany, 2012-10-09-2012-10-12
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