Aufbereitung, Analyse und Visualisierung von Fächersonardaten des Ritscher Canyons, Antarktis

Gegenwärtig gewinnt der Lebensraum Ozean immer mehr an Bedeutung. Die kontinentalen Ressourcen schwinden, der Abbau von Rohstoffen unter der Wasseroberfläche wird immer rentabler. Nationale Interessen und Hoheitsansprüche verschiedener Staaten betreffen in einem immer größeren Ausmaß die noch unersc...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Prokoph, Andreas
Format: Thesis
Language:unknown
Published: Fachhochschule Kärnten 2009
Subjects:
Online Access:https://epic.awi.de/id/eprint/30554/
https://epic.awi.de/id/eprint/30554/1/Prokoph_2009_Bachelor_Thesis.pdf
https://hdl.handle.net/10013/epic.39540
https://hdl.handle.net/10013/epic.39540.d001
Description
Summary:Gegenwärtig gewinnt der Lebensraum Ozean immer mehr an Bedeutung. Die kontinentalen Ressourcen schwinden, der Abbau von Rohstoffen unter der Wasseroberfläche wird immer rentabler. Nationale Interessen und Hoheitsansprüche verschiedener Staaten betreffen in einem immer größeren Ausmaß die noch unerschlossenen Regionen der Meere. Bedingt durch die Klimaerwärmung spielt auch die Forschung eine immer wichtigere Rolle. Für Untersuchungen wissenschaftlicher wie wirtschaftlicher Art ist ein detailliertes Wissen über die Topographie der Meeresböden notwendig. Die Fächersonartechnologie ermöglicht das Erfassen von qualitativ sehr hochwertigen Daten. Um allerdings eine homogene Morphologie des Ozeanbodens zu erhalten bedarf es einer Nachbearbeitung der Rohdaten. Inwieweit dort Fehler auftreten können, wie diese zu beheben sind und warum diese auftreten wird im Rahmen der Vermessung des Ritscher Canyons, einem Tiefseegraben am Rande der Antarktis, behandelt. Neben Fächerecholotung ist die Vermessung der Meere mit Hilfe von Einzelstrahlecholoten weit verbreitet. Diese liefern aber weitaus schlechteres Datenmaterial, was zu fehlerhaften Strukturen in digitalen Geländemodellen führen kann. Ein weiteres Kriterium für die Qualität von Datensätzen ist die Wahl der Interpolationsmethode. Es wird untersucht, wie sich verschiedene Algorithmen bei Einzel- sowie Fächersonarmessungen verhalten, um herauszufinden, welche Interpolation die Morphologie des Meeresbodens am realitätsnächsten abbildet. Allerdings sind weite Teile der Meeresböden noch nicht durch genaue Messungen erfasst. Somit basiert ein Großteil der bathymetrischen Daten auf Satellitenmessungen des Schwerefeldes der Erde. Diese Technik unterstützt indes nur sehr geringe Auflösungen. Um Angaben über die Genauigkeit von globalen Datensätzen machen zu können, wird die gemessene Bathymetrie des Projektgebietes mit prädizierter Bathymetrie verglichen. Abschluss der Arbeiten bildet die Visualisierung des Ritscher Canyons in Form einer Filmsequenz.