Der Deutsche Geräte-Pool für amphibische Seismologie (DEPAS): Möglichkeiten und Grenzen der Ozeanboden-Seismometer

Der "Deutsche Geräte-Pool für amphibische Seismologie (DEPAS)" ist ein Pool breitbandiger Seismometer für Langzeiteinsätze an Land und auf dem Meeresboden. Für marine Experimente stehen 80 Ozeanboden-Seismometer (OBS) zur Verfügung, welche technisch und organisatorisch vom Alfred-Wegener-I...

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Bibliographic Details
Main Authors: Schmidt-Aursch, Mechita C., Geißler, W., Feld, C., Kalberg, Thomas
Format: Conference Object
Language:unknown
Published: 2009
Subjects:
Online Access:https://epic.awi.de/id/eprint/20773/
https://hdl.handle.net/10013/epic.33006
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spelling ftawi:oai:epic.awi.de:20773 2024-09-15T18:10:24+00:00 Der Deutsche Geräte-Pool für amphibische Seismologie (DEPAS): Möglichkeiten und Grenzen der Ozeanboden-Seismometer Schmidt-Aursch, Mechita C. Geißler, W. Feld, C. Kalberg, Thomas 2009 https://epic.awi.de/id/eprint/20773/ https://hdl.handle.net/10013/epic.33006 unknown Schmidt-Aursch, M. C. orcid:0000-0002-2393-4514 , Geißler, W. , Feld, C. and Kalberg, T. (2009) Der Deutsche Geräte-Pool für amphibische Seismologie (DEPAS): Möglichkeiten und Grenzen der Ozeanboden-Seismometer , 35. Sitzung der Arbeitsgruppe Seismologie des FKPE, 22.-24. September 2009, Freudenstadt. . hdl:10013/epic.33006 EPIC335. Sitzung der Arbeitsgruppe Seismologie des FKPE, 22.-24. September 2009, Freudenstadt. Conference notRev 2009 ftawi 2024-06-24T04:01:33Z Der "Deutsche Geräte-Pool für amphibische Seismologie (DEPAS)" ist ein Pool breitbandiger Seismometer für Langzeiteinsätze an Land und auf dem Meeresboden. Für marine Experimente stehen 80 Ozeanboden-Seismometer (OBS) zur Verfügung, welche technisch und organisatorisch vom Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven (AWI) betreut werden. Die Vergabe der Geräte erfolgt durch einen externen Lenkungsausschuss. In diesem Beitrag werden Datenbeispiele aus zwei internationalen Projekten vorgestellt und die Möglichkeiten bzw. die Grenzen des Einsatzes von OBS gezeigt.Im Rahmen des Internationalen Polarjahres 2007/2008 wurde in der Norwegen-Grönlandsee südlich von Svalbard zwischen dem Knipovich Rücken und der Bäreninsel ein Jahr lang ein Netzwerk aus 12 Breitband-OBS betrieben. Es wurden neben den lokalen Erdbeben am Rücken auch teleseismische Beben registriert und mit Receiver Funktionen ausgewertet. Die unbekannte Orientierung des OBS amMeeresboden, schwache Ankopplung und starkes Rauschen lassen diese Methode allerdings an ihre Grenzen stoßen.Ein zweites Beispiel zeigt Daten aus dem Golf von Cadiz, wo im Rahmen eines EU-Projektes zur Tsunamiproblematik 24 Geräte ein Jahr lang ausgelegt wurden. Auch hier wurden sowohl teleseismische Beben ausgewertet, als auch die lokale Seismizität untersucht. Letzteres war in diesem Umfang nur durch den Einsatz der OBS vor Ort möglich. Außerdem konnten auch Gesänge von Walen in den Registrierungen von Seismometern und Hydrophonen identifiziert werden.Die Registrierungen der breitbandigen Ozeanboden-Seismometer weisen zum Großteil eine gute Qualität auf. Sie werden aufgrund der technischen Gegebenheiten nie mit gut installierten Landstationen vergleichbar sein, bieten aber vielversprechende Möglichkeiten in Regionen Daten zu gewinnen, die seismologisch gesehen bisher noch weitgehend unbekannt sind. Insbesondere zusammen mit den DEPAS Landstationen, welche vom GFZ Potsdam betreut werden, bieten sich größräumige amphibische Experimente an. Conference Object Grönlandsee Svalbard Alfred Wegener Institute for Polar- and Marine Research (AWI): ePIC (electronic Publication Information Center)
institution Open Polar
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description Der "Deutsche Geräte-Pool für amphibische Seismologie (DEPAS)" ist ein Pool breitbandiger Seismometer für Langzeiteinsätze an Land und auf dem Meeresboden. Für marine Experimente stehen 80 Ozeanboden-Seismometer (OBS) zur Verfügung, welche technisch und organisatorisch vom Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven (AWI) betreut werden. Die Vergabe der Geräte erfolgt durch einen externen Lenkungsausschuss. In diesem Beitrag werden Datenbeispiele aus zwei internationalen Projekten vorgestellt und die Möglichkeiten bzw. die Grenzen des Einsatzes von OBS gezeigt.Im Rahmen des Internationalen Polarjahres 2007/2008 wurde in der Norwegen-Grönlandsee südlich von Svalbard zwischen dem Knipovich Rücken und der Bäreninsel ein Jahr lang ein Netzwerk aus 12 Breitband-OBS betrieben. Es wurden neben den lokalen Erdbeben am Rücken auch teleseismische Beben registriert und mit Receiver Funktionen ausgewertet. Die unbekannte Orientierung des OBS amMeeresboden, schwache Ankopplung und starkes Rauschen lassen diese Methode allerdings an ihre Grenzen stoßen.Ein zweites Beispiel zeigt Daten aus dem Golf von Cadiz, wo im Rahmen eines EU-Projektes zur Tsunamiproblematik 24 Geräte ein Jahr lang ausgelegt wurden. Auch hier wurden sowohl teleseismische Beben ausgewertet, als auch die lokale Seismizität untersucht. Letzteres war in diesem Umfang nur durch den Einsatz der OBS vor Ort möglich. Außerdem konnten auch Gesänge von Walen in den Registrierungen von Seismometern und Hydrophonen identifiziert werden.Die Registrierungen der breitbandigen Ozeanboden-Seismometer weisen zum Großteil eine gute Qualität auf. Sie werden aufgrund der technischen Gegebenheiten nie mit gut installierten Landstationen vergleichbar sein, bieten aber vielversprechende Möglichkeiten in Regionen Daten zu gewinnen, die seismologisch gesehen bisher noch weitgehend unbekannt sind. Insbesondere zusammen mit den DEPAS Landstationen, welche vom GFZ Potsdam betreut werden, bieten sich größräumige amphibische Experimente an.
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Geißler, W.
Feld, C.
Kalberg, Thomas
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publishDate 2009
url https://epic.awi.de/id/eprint/20773/
https://hdl.handle.net/10013/epic.33006
genre Grönlandsee
Svalbard
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op_source EPIC335. Sitzung der Arbeitsgruppe Seismologie des FKPE, 22.-24. September 2009, Freudenstadt.
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