Sedimentverteilung in der Fram Strasse, Spitsbergen Sill und Boreas Becken

Die Fram Strasse ist die einzige Tiefwasserverbindung zwischen dem arktischen Ozean und dem Nordatlantik. Im Zentrum befindet sich ein aktiver mittelozeanischer Rücken, der Lena Trog, dessen aktive Spreizungsbewegungen auch durch entsprechende Seismizität begleitet wird. Durch das bis zu 4000 m tief...

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Bibliographic Details
Main Author: Leinweber, Volker Thor
Format: Conference Object
Language:unknown
Published: 2005
Subjects:
Online Access:https://epic.awi.de/id/eprint/13099/
https://hdl.handle.net/10013/epic.23491
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spelling ftawi:oai:epic.awi.de:13099 2023-09-05T13:17:53+02:00 Sedimentverteilung in der Fram Strasse, Spitsbergen Sill und Boreas Becken Leinweber, Volker Thor 2005 https://epic.awi.de/id/eprint/13099/ https://hdl.handle.net/10013/epic.23491 unknown Leinweber, V. T. (2005) Sedimentverteilung in der Fram Strasse, Spitsbergen Sill und Boreas Becken , DGG-Jahrestagung 2005 in Graz, Oesterreich, vom 21.-25.Februar 2005. . hdl:10013/epic.23491 EPIC3DGG-Jahrestagung 2005 in Graz, Oesterreich, vom 21.-25.Februar 2005. Conference notRev 2005 ftawi 2023-08-22T19:50:23Z Die Fram Strasse ist die einzige Tiefwasserverbindung zwischen dem arktischen Ozean und dem Nordatlantik. Im Zentrum befindet sich ein aktiver mittelozeanischer Rücken, der Lena Trog, dessen aktive Spreizungsbewegungen auch durch entsprechende Seismizität begleitet wird. Durch das bis zu 4000 m tiefe Zentraltal dieses Rückensystem fließt kaltes, arktisches Bodenwasser nach Süden und warmes Atlantikwasser in die Arktis. Nach heutigem Kenntnisstand war das Einsetzen dieser Wassermassenzirkulation mit ein Auslöser für das Auftreten massiver, kontinentaler Vereisungen auf der Nordhalbkugel. Aufgrund undeutlicher oder fehlender magnetischer Spreizungsanomalien südlich 82 ° N war es bisher nicht möglich ein detailliertes, geodynamisches Modell zur Öffnungsgeschichte dieser Tiefwasserverbindung zu erstellen. Ein zentrales Problem ist: Wann war die Fram Strasse tief genug, um einen effektiven Wasseraustausch zwischen Arktis und Nordatlantik zu ermöglichen? Hierfür wurden in den letzten Jahren detaillierte, magnetische Befliegungen der Fram Strasse mit Linienabständen bis zu 4 km durchgeführt, um auch schwache magnetische Anomalien, falls diese vorhanden sind, zu detektieren und entsprechend für die Rekonstruktion zu verwenden. Die neuen magnetischen Daten zeigen allerdings, dass auch keine schwachen Anomalien im südlichen Teil des Lena Troges vorhanden sind. Ähnliche Detailbefliegungen wurden auch für die südlicher gelegenen ozeanischen Becken durchgeführt, um die Rolle von kontinentalen Fragmenten wie den Hovgaard Rücken und der Grönland Fracture Zone für den Tiefwasseraustausch besser abschätzen zu können. Hierfür ist allerdings eine zuverlässige Paleo-Bathymetrie notwendig. Als erster Schritt für eine verbesserte Rekonstruktion dieser Region ist die Bestimmung der tektonischen Grenzen (Kontinent-Ozean Übergang) und der Basementtiefe notwendig. Da die Verteilung der seismischen Profile zwischen 20° W-20° E / 76° -85° N nicht die gesamten Becken/Gräben überdeckt, soll mit Hilfe der magnetischen Daten, die flächig ... Conference Object Arktis Arktis* Grönland Spitsbergen Alfred Wegener Institute for Polar- and Marine Research (AWI): ePIC (electronic Publication Information Center) Boreas ENVELOPE(-3.933,-3.933,-71.300,-71.300) Hovgaard ENVELOPE(-64.133,-64.133,-65.133,-65.133)
institution Open Polar
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description Die Fram Strasse ist die einzige Tiefwasserverbindung zwischen dem arktischen Ozean und dem Nordatlantik. Im Zentrum befindet sich ein aktiver mittelozeanischer Rücken, der Lena Trog, dessen aktive Spreizungsbewegungen auch durch entsprechende Seismizität begleitet wird. Durch das bis zu 4000 m tiefe Zentraltal dieses Rückensystem fließt kaltes, arktisches Bodenwasser nach Süden und warmes Atlantikwasser in die Arktis. Nach heutigem Kenntnisstand war das Einsetzen dieser Wassermassenzirkulation mit ein Auslöser für das Auftreten massiver, kontinentaler Vereisungen auf der Nordhalbkugel. Aufgrund undeutlicher oder fehlender magnetischer Spreizungsanomalien südlich 82 ° N war es bisher nicht möglich ein detailliertes, geodynamisches Modell zur Öffnungsgeschichte dieser Tiefwasserverbindung zu erstellen. Ein zentrales Problem ist: Wann war die Fram Strasse tief genug, um einen effektiven Wasseraustausch zwischen Arktis und Nordatlantik zu ermöglichen? Hierfür wurden in den letzten Jahren detaillierte, magnetische Befliegungen der Fram Strasse mit Linienabständen bis zu 4 km durchgeführt, um auch schwache magnetische Anomalien, falls diese vorhanden sind, zu detektieren und entsprechend für die Rekonstruktion zu verwenden. Die neuen magnetischen Daten zeigen allerdings, dass auch keine schwachen Anomalien im südlichen Teil des Lena Troges vorhanden sind. Ähnliche Detailbefliegungen wurden auch für die südlicher gelegenen ozeanischen Becken durchgeführt, um die Rolle von kontinentalen Fragmenten wie den Hovgaard Rücken und der Grönland Fracture Zone für den Tiefwasseraustausch besser abschätzen zu können. Hierfür ist allerdings eine zuverlässige Paleo-Bathymetrie notwendig. Als erster Schritt für eine verbesserte Rekonstruktion dieser Region ist die Bestimmung der tektonischen Grenzen (Kontinent-Ozean Übergang) und der Basementtiefe notwendig. Da die Verteilung der seismischen Profile zwischen 20° W-20° E / 76° -85° N nicht die gesamten Becken/Gräben überdeckt, soll mit Hilfe der magnetischen Daten, die flächig ...
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publishDate 2005
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geographic Boreas
Hovgaard
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genre Arktis
Arktis*
Grönland
Spitsbergen
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Spitsbergen
op_source EPIC3DGG-Jahrestagung 2005 in Graz, Oesterreich, vom 21.-25.Februar 2005.
op_relation Leinweber, V. T. (2005) Sedimentverteilung in der Fram Strasse, Spitsbergen Sill und Boreas Becken , DGG-Jahrestagung 2005 in Graz, Oesterreich, vom 21.-25.Februar 2005. . hdl:10013/epic.23491
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