Das antarktische Ozonloch — anthropogene Ursachen??

Abstract Seit etwa 15 Jahren werden die globalen Auswirkungen diskutiert, die vom Menschen verursachte (anthropogene) Veränderungen in der Zusammensetzung der Erdatmosphäre hervorrufen können. Vor allem die mögliche Zerstörung der stratosphärischen Ozonschicht, die das organische Leben an der Erdobe...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Chemie in unserer Zeit
Main Author: Zabel, Friedhelm
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Wiley 1987
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1002/ciuz.19870210502
https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Fciuz.19870210502
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/ciuz.19870210502
Description
Summary:Abstract Seit etwa 15 Jahren werden die globalen Auswirkungen diskutiert, die vom Menschen verursachte (anthropogene) Veränderungen in der Zusammensetzung der Erdatmosphäre hervorrufen können. Vor allem die mögliche Zerstörung der stratosphärischen Ozonschicht, die das organische Leben an der Erdoberfläche vor der harten UV‐Strahlung der Sonne schützt, durch die anthropogenen Chlorfluorkohlenwasserstoffe hat große Aufmerksamkeit erregt. Der Verbrauch dieser und anderer reaktionsträger Chlorkohlenwasserstoffe, die vom Erdboden aus bis in die Stratosphäre vordringen können, steigt insgesamt immer noch kontinuierlich an ‐ dennoch konnte ein globaler Trend in der atmosphärischen Ozonmenge bisher noch nicht nachgewiesen werden. Vor zwei Jahren wurde nun entdeckt, daß über dem Südpol während des antarktischen Frühlings ein großer Teil des Ozons verschwindet. Dieses antarktische „Ozonloch”︁ wird seit 1979 Jahr für Jahr größer. Haben wir es hier mit den ersten Anzeichen ver vorausgesagten globalen Abnahme des atmosphärischen Ozons zu tun? Im vorliegenden Artikel werden die Meßergebnisse aus der Antarktis vorgestellt und die bisherigen Hypothesen zur Erklärung des Ozonlochs diskutiert.