Langstreckenwanderungen von Zugvögeln – eine energetische Meisterleistung

Abstract Die alljährlichen Wanderungen von Millionen von Zugvögeln gehören dit zu den faszinierendsten Schauspielen der Natur. Vogelzug ist auf allen Kontinenten zu finden; seine Formen sind vielfältig. In unserer heimischen Vogelwelt reicht dies von Arten, die nicht alljährlich wandern und dann mei...

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Published in:Biologie in unserer Zeit
Main Author: Bairlein, Franz
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:English
Published: Wiley 1998
Subjects:
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spelling crwiley:10.1002/biuz.960280503 2024-06-02T07:58:46+00:00 Langstreckenwanderungen von Zugvögeln – eine energetische Meisterleistung Bairlein, Franz 1998 http://dx.doi.org/10.1002/biuz.960280503 https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Fbiuz.960280503 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/biuz.960280503 en eng Wiley http://onlinelibrary.wiley.com/termsAndConditions#vor Biologie in unserer Zeit volume 28, issue 5, page 270-280 ISSN 0045-205X 1521-415X journal-article 1998 crwiley https://doi.org/10.1002/biuz.960280503 2024-05-03T10:53:26Z Abstract Die alljährlichen Wanderungen von Millionen von Zugvögeln gehören dit zu den faszinierendsten Schauspielen der Natur. Vogelzug ist auf allen Kontinenten zu finden; seine Formen sind vielfältig. In unserer heimischen Vogelwelt reicht dies von Arten, die nicht alljährlich wandern und dann meist nur harschen Wintern ausweichen, wie der Kohlmeise, über solche Arten, die nur relativ kurz ziehen und dennordischen Winter im südlichen Europa verbringen, wie viele Greifvögel, das Rotkehlchen oder der Star, bis zu denen, die regelmäßlig;ig über riesige Distanzen wandern, wie viele der heimischen Grasmücken, die Laubsänger oder der Gartenrotschwanz, die im tropischen Westafrika überwintern. Der Weißlig;storch oder die Rauchschwalbe „Überwintern bis im südlichen Afrika, und die Küstenseeschwalbe pendelt sogar alljährlich zwischen arktischen Brutgebieten und antarktischen „überwinterungsgebieten”︁, eine Strecke von bis zu 40 000 km jährlich [10]. Während bei vielen der Kurz‐ und Mittelstreckenzieher häufig unmittelbare Witterungsfaktoren den zeitlichen Verlauf des Zuges bestimmen („Winterflucht”︁), geschieht die Steuerung bei den Fernziehern vornehmlich nach einem angeborenen, also genetisch bestimmten Raum‐Zeit‐Programm [12]. Der Aufbruch zum Zug, er erfolgt vielfach, wenn die Um weltbedingungen noch komfortabel sind, die Zugweglänge, die Richtungsfindung einschließlig;lich Richtungsänderungen und die Beendigung des Zuges folgen angeborenen Programmen, die über innere Jahreskalender organisiert sind [9, 13]. Zur Orientierung dienen biologische Kompasse, die Sonne, die Gestirne und vor allem das Magnetfeld der Erde [13]. Article in Journal/Newspaper Antarktis* Arktis* Küstenseeschwalbe Wiley Online Library Biologie in unserer Zeit 28 5 270 280
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