Steuerung des Vogelzuges Genetische Programme mit hoher Anpassungsfähigkeit
Abstract Küstenseeschwalben wandern alljährlich bis zu 40 000 km, viele Kleinvögel wie Grasmücken und Rohrsänger etwa 20 000 km, Watvögel bewältigen Teilstrecken bis zu rund 7500 km im Nonstopflug, und ökologische Barrieren wie Hochgebirge können bis in 10000 m Höhe überflogen werden, Wüsten wie die...
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crwiley:10.1002/biuz.19920220111 2024-03-17T08:54:51+00:00 Steuerung des Vogelzuges Genetische Programme mit hoher Anpassungsfähigkeit Berthold, Peter 1992 http://dx.doi.org/10.1002/biuz.19920220111 https://api.wiley.com/onlinelibrary/tdm/v1/articles/10.1002%2Fbiuz.19920220111 https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/biuz.19920220111 en eng Wiley http://onlinelibrary.wiley.com/termsAndConditions#vor Biologie in unserer Zeit volume 22, issue 1, page 33-38 ISSN 0045-205X 1521-415X General Agricultural and Biological Sciences journal-article 1992 crwiley https://doi.org/10.1002/biuz.19920220111 2024-02-22T01:03:18Z Abstract Küstenseeschwalben wandern alljährlich bis zu 40 000 km, viele Kleinvögel wie Grasmücken und Rohrsänger etwa 20 000 km, Watvögel bewältigen Teilstrecken bis zu rund 7500 km im Nonstopflug, und ökologische Barrieren wie Hochgebirge können bis in 10000 m Höhe überflogen werden, Wüsten wie die Sahara in wenigen Tagesetappen. Trotz dieser enormen Leistungen und Anforderungen läuft der ausgeprägte, interkontinentale Vogelzug, der sich von Sibirien bis Neuseeland, von Alaska bis Südamerika und von der Arktis bis in die Antarktis erstreckt, nach strengen zeitlichen und räumlichen Regeln ab, und Zugvögel sind keineswegs Spielball ihrer ständig wechselnden Umwelt. Im Gegenteil: Sie können selbst über riesige Entfernungen Jahr für Jahr sowohl ihren Nist‐ als auch ihren Überwinterungsplatz zielsicher wieder aufsuchen, vielfach mit einer Variation von nur wenigen Tagen [l]. Die Forschung der letzten zehn Jahre zeigt, daß angeborene Raum‐Zeit‐Programme „des Rätsels Lösung”︁ sind, die vor allem die vielen Einzelwanderer leiten. Hohe genetische Variabilität ermöglicht schnelle Anpassung derartiger Programme an neue Umweltsituationen. Article in Journal/Newspaper Antarktis* Arktis Arktis* Alaska Wiley Online Library Strengen ENVELOPE(8.552,8.552,62.926,62.926) Biologie in unserer Zeit 22 1 33 38 |
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Abstract Küstenseeschwalben wandern alljährlich bis zu 40 000 km, viele Kleinvögel wie Grasmücken und Rohrsänger etwa 20 000 km, Watvögel bewältigen Teilstrecken bis zu rund 7500 km im Nonstopflug, und ökologische Barrieren wie Hochgebirge können bis in 10000 m Höhe überflogen werden, Wüsten wie die Sahara in wenigen Tagesetappen. Trotz dieser enormen Leistungen und Anforderungen läuft der ausgeprägte, interkontinentale Vogelzug, der sich von Sibirien bis Neuseeland, von Alaska bis Südamerika und von der Arktis bis in die Antarktis erstreckt, nach strengen zeitlichen und räumlichen Regeln ab, und Zugvögel sind keineswegs Spielball ihrer ständig wechselnden Umwelt. Im Gegenteil: Sie können selbst über riesige Entfernungen Jahr für Jahr sowohl ihren Nist‐ als auch ihren Überwinterungsplatz zielsicher wieder aufsuchen, vielfach mit einer Variation von nur wenigen Tagen [l]. Die Forschung der letzten zehn Jahre zeigt, daß angeborene Raum‐Zeit‐Programme „des Rätsels Lösung”︁ sind, die vor allem die vielen Einzelwanderer leiten. Hohe genetische Variabilität ermöglicht schnelle Anpassung derartiger Programme an neue Umweltsituationen. |
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