Indigene Souveränität und die Governance von Territorialität in der Arktis

Dieser Beitrag fokussiert die Entwicklung der Konzeptionen (indigener) Souveränität und die der Governance von Territorialität im Kontext des regionalen Forums des Arktischen Rates, welcher von Beobachter*innen immer wieder als Vorbild für politische Partizipation und Interessenvertretung indigener...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Zeitschrift für Internationale Beziehungen
Main Authors: Kuhn, Annegret, Montoya, Valentina Treffenfeldt
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:unknown
Published: Nomos Verlag 2022
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.5771/0946-7165-2022-1-126
Description
Summary:Dieser Beitrag fokussiert die Entwicklung der Konzeptionen (indigener) Souveränität und die der Governance von Territorialität im Kontext des regionalen Forums des Arktischen Rates, welcher von Beobachter*innen immer wieder als Vorbild für politische Partizipation und Interessenvertretung indigener Akteur*innen für die globale Governance-Ebene betrachtet wird. Die Analyse umfasst einen Vergleich der offiziellen Konzeptionen des Arktischen Rates einerseits und der des Inuit Circumpolar Council (ICC) andererseits. Ziel der Analyse ist die genauere Erfassung und Typologisierung der jeweiligen Souveränitätskonzeptionen, um so herauszuarbeiten, inwiefern indigene Konzeptionen Eingang in die politischen Diskussionen innerhalb des Rates finden beziehungsweise seinen politischen Output beeinflussen. Darauf aufbauend wird im Rahmen einer erweiterten Perspektive der wechselseitige Einfluss zwischen dem Arktischen Rat, globalen Konventionen und transnationalen Akteur*innen in Form des ICC analysiert. Damit kann deren jeweilige Rolle bezüglich der (Weiter-)Entwicklung von Souveränitätskonzeptionen herausgearbeitet und nicht zuletzt geklärt werden, inwieweit der Arktische Rat in diesem Themenfeld als ein Normunternehmer betrachtet werden kann.