„James’s book The Varieties of Religious Experience does me a lot of good.“

Abstract Wittgenstein zitiert in seinen Schriften nur wenige Autoren, den amerikanischen Pragmatisten William James bis in sein Spätwerk hinein jedoch mit auffallender Häufigkeit. Das hängt - so die Leitthese des Beitrags - vor allem mit der Rolle zusammen, die James‘ Erkundungen des Religiösen für...

Full description

Bibliographic Details
Published in:Wittgenstein-Studien
Main Author: Nagl, Ludwig
Format: Article in Journal/Newspaper
Language:unknown
Published: Walter de Gruyter GmbH 2017
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1515/witt-2017-008
http://www.degruyter.com/view/j/wgst.2017.8.issue-1/witt-2017-008/witt-2017-008.xml
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/witt-2017-008/pdf
Description
Summary:Abstract Wittgenstein zitiert in seinen Schriften nur wenige Autoren, den amerikanischen Pragmatisten William James bis in sein Spätwerk hinein jedoch mit auffallender Häufigkeit. Das hängt - so die Leitthese des Beitrags - vor allem mit der Rolle zusammen, die James‘ Erkundungen des Religiösen für Wittgensteins Nachdenken über Religion spielen. Der intrikaten Verbindung Wittgenstein-James wird in sieben Reflexionen nachgegangen: 1. Krisis der Lebenspraxis: „The Sick Soul“ (James, Tolstoi, Wittgenstein); 2. Das existentiell dimensionierte „Paradoxon“ als rektifizierte/dekonstruierte Dialektik? Wittgensteins (beredtes?) Schweigen im Tractatus; 3. Kann Reflexion stillgestellt werden? „Therapie“ als „Ende der Philosophie“? 4. Kritische Eindämmung des „Szientismus“: Wittgensteins und James‘ Einsprüche gegen die „survival theory of religion“; 5. Exkurs zum Jamesschen Thematisierungsversuch des „Mystischen“; 6. James und Wittgenstein über das „institutionalisierte“ Religiöse: „Religion - a matter between me and God only“? - „Subjektive“ Religiosität vs. „korporative“ Religion; 7. Coda. Die (innere) Ambivalenz religiöser Motivation: Sami Pihlströms (post‐) Wittgensteinsche Reflexionen.